Pressemitteilung schreiben: 26 Tipps und Best Practices für erfolgreiche PR

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Pressemitteilung schreiben

Pressearbeit ist weit mehr als das bloße Versenden von Informationen. Eine gute Pressemitteilung kann Türen öffnen, Aufmerksamkeit schaffen und Glaubwürdigkeit aufbauen, wenn sie richtig gemacht ist. Doch was macht eine Pressemitteilung erfolgreich? Wer eine Pressemitteilung schreiben will, die mehr bewirkt als nur eine kurze Notiz im Posteingang, braucht journalistisches Handwerk, strategisches Denken und sprachliche Präzision. Es geht darum, Nachrichten so aufzubereiten, dass sie neugierig machen, aber trotzdem objektiv bleiben: ein Balanceakt zwischen Information und Relevanz.

In diesem umfassenden Leitfaden zeigen wir, wie Sie Schritt für Schritt professionelle Pressemitteilungen verfassen: von der Themenfindung über Aufbau und Sprache bis hin zu Timing, Versand und Nachbereitung. 

Was ist eine Pressemitteilung?

Eine Pressemitteilung ist das zentrale Kommunikationsinstrument, um Nachrichten strukturiert an Medien weiterzugeben. Sie informiert sachlich über Ereignisse, Produkte, Projekte oder Entscheidungen mit öffentlicher Relevanz. Im Gegensatz zu Werbung zielt sie nicht auf Verkauf, sondern auf Information und Berichterstattung. Sie ist journalistisch aufgebaut, enthält überprüfbare Fakten und erleichtert Redaktionen die Arbeit.

Pressemitteilungen werden in Unternehmen, Behörden und Organisationen eingesetzt, um Neuigkeiten gezielt zu verbreiten und das eigene Themenfeld in der öffentlichen Wahrnehmung zu platzieren. Sie dienen somit als Brücke zwischen Absender und Medien, indem sie die Grundlage für redaktionelle Artikel, Radiobeiträge oder Online-News bilden.

Synonyme wie Presseinformation, Pressetext oder Medienmitteilung sind gebräuchlich, bedeuten aber dasselbe. Entscheidend ist: Eine Pressemitteilung muss journalistischen Standards folgen: neutral, präzise, informativ und klar strukturiert. Nur dann wird sie von Redaktionen ernst genommen und als potenzielle Nachrichtenquelle genutzt.

Warum schreibe ich eine Pressemitteilung?

Das Ziel einer Pressemitteilung ist es, Aufmerksamkeit und Vertrauen aufzubauen. Sie informiert über relevante Entwicklungen, stärkt die Glaubwürdigkeit einer Organisation und schafft Öffentlichkeit für Themen, die sonst unbemerkt bleiben würden. Strategisch ist sie Teil der Public Relations (PR) und dient der gezielten Reputationsteuerung.

Mit gut formulierten Mitteilungen lassen sich Medienberichte initiieren, Positionen kommunizieren und das öffentliche Image gestalten. Auch in Krisenfällen ist sie ein wichtiges Werkzeug, um schnell und verlässlich zu informieren. Im besten Fall löst sie eine eigenständige Berichterstattung aus – unabhängig, aber auf Grundlage der bereitgestellten Fakten.

Zudem erfüllt sie eine dokumentarische Funktion: Pressemitteilungen sind oft Teil der Unternehmenschronik, belegen Transparenz und dienen als Referenz für spätere Kommunikationsmaßnahmen. Kurz gesagt: Sie sind das Rückgrat professioneller Medienarbeit.

Für wen schreibe ich – wer sind die primären und sekundären Zielgruppen?

Die wichtigste Zielgruppe jeder Pressemitteilung sind Journalistinnen und Journalisten. Sie entscheiden, ob eine Meldung veröffentlicht wird. Deshalb muss der Text redaktionellen Standards entsprechen.

Doch es gibt auch sekundäre Zielgruppen. Dazu zählen Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeitende, politische Entscheidungsträger und Interessierte, die Pressemitteilungen direkt auf Unternehmenswebsites oder über soziale Kanäle lesen. In der modernen Kommunikation verschwimmen die Grenzen zunehmend, denn jede Veröffentlichung ist potenziell öffentlich zugänglich.

Darum gilt: Schreiben Sie immer so, dass auch Laien die Information verstehen, aber Journalisten alle nötigen Fakten für eine Berichterstattung finden. Eine professionelle Pressemitteilung spricht Fachleute und Öffentlichkeit gleichermaßen an, ohne PR-Sprech, sondern mit journalistischem Anspruch.

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Worüber schreibe ich – welche Anlässe/Themen sind journalistisch relevant?

Eine Pressemitteilung braucht einen klaren Anlass, der für Medien relevant ist. Das kann die Eröffnung einer neuen Niederlassung, ein innovatives Produkt, ein personeller Wechsel, eine Kooperation oder eine Studie sein. Entscheidend ist: Der Inhalt muss neu, relevant und nachvollziehbar sein.

Themen mit öffentlichem Interesse, gesellschaftlicher Bedeutung oder lokalem Bezug haben besonders gute Chancen auf Veröffentlichung. Auch Ereignisse wie Preisverleihungen, Engagementprojekte oder Forschungsergebnisse eignen sich, sofern sie über den reinen Eigenbezug hinausgehen.

Journalistische Relevanz entsteht immer dann, wenn eine Mitteilung nicht nur Eigenwerbung betreibt, sondern einen Nachrichtenwert bietet. Wer seine Themen in diesem Sinne filtert und einordnet, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Redaktionen sie aufgreifen.

Pressemitteilung schreiben: Welche Nachrichtenfaktoren müssen erfüllt sein?

Journalistinnen und Journalisten orientieren sich an bestimmten Nachrichtenfaktoren. Je mehr davon eine Pressemitteilung erfüllt, desto höher die Chance auf Veröffentlichung:

  1. Aktualität – Das Ereignis ist neu oder gerade eingetreten.
  2. Neuigkeit – Es gibt bisher unbekannte Informationen.
  3. Nähe – Das Thema betrifft die Zielgruppe regional oder emotional.
  4. öffentliche Bedeutung – Es betrifft viele Menschen oder gesellschaftliche Themen.
  5. Prominenz – bekannte Personen oder Institutionen sind involviert.
  6. Konflikt oder Emotion – Spannung oder Betroffenheit wecken Interesse.
 

Diese Faktoren helfen bei der Themenauswahl und Priorisierung. Eine Meldung, die mehrere davon erfüllt, ist deutlich attraktiver für Medien. Darum sollte der Nachrichtenwert stets im Mittelpunkt jeder Pressemitteilung stehen.

Wie bereite ich mich vor?

Vor dem Schreiben sollten Sie Ihre Pressemitteilung strategisch planen. Klären Sie zunächst den Anlass: Was genau ist passiert oder wird angekündigt? Dann definieren Sie die Kernbotschaft, also die eine Information, die unbedingt hängenbleiben soll.

Ebenso wichtig ist die Zielgruppe: Wer soll die Meldung lesen, und was ist für diese Personengruppe wirklich relevant? Eine Pressemitteilung funktioniert nur, wenn sie auf den Informationsbedarf der Empfänger zugeschnitten ist.

Erstellen Sie vorab eine Mini-Struktur oder Stichwortliste, um Prioritäten zu setzen. Das hilft, den Text später logisch und präzise zu formulieren. Wer diese Vorarbeit leistet, schreibt schneller, klarer und mit höherer Erfolgsquote.

Wie sollte eine Pressemitteilung aufgebaut sein?

Eine klassische Pressemitteilung folgt einem festen Aufbau:

Diese Struktur erleichtert die Arbeit, da sie die wichtigsten Informationen sofort finden. Wichtig: keine gestalterischen Experimente, kein Marketing-Ton. Eine saubere Formatierung mit Absätzen, Zwischenüberschriften und sachlicher Sprache erhöht die Lesbarkeit und Professionalität erheblich.

Wie formuliere ich eine wirksame Headline?

Die Headline entscheidet, ob Ihre Pressemitteilung überhaupt gelesen wird. Sie muss klar, aktiv und relevant sein – in maximal 60 bis 80 Zeichen. Eine gute Überschrift transportiert die Kernbotschaft in einem Satz, ohne werblich zu klingen. Verwenden Sie starke Verben, vermeiden Sie Substantivierungen und stellen Sie das Wesentliche an den Anfang.

Auch Suchmaschinenoptimierung (SEO) spielt eine Rolle. Platzieren Sie Ihr wichtigstes Keyword – beispielsweise „Pressemitteilung“, „Kooperation“, „Studie“ oder den Firmennamen – möglichst weit vorn. So wird Ihre Meldung sowohl in E-Mail-Postfächern als auch online besser gefunden.

Ein bewährter Aufbau lautet: Subjekt + Verb + Objekt. Beispiel: „Münsteraner Start-up eröffnet neue Produktionshalle“. Redaktionen bevorzugen Headlines, die informativ sind, nicht verkäuferisch. Nutzen Sie sparsam Zwischenüberschriften, wenn das Thema umfangreicher ist. Die Headline sollte immer journalistisch funktionieren, denn sie ist das Schaufenster Ihres Inhalts.

Wie schreibe ich den Lead – welche W-Fragen müssen zuerst beantwortet werden?

Der Lead, auch Teaser genannt, ist der erste Absatz unter der Überschrift. Er fasst in zwei bis drei Sätzen die wichtigsten Fakten zusammen und beantwortet sofort die Kernfragen: Wer? Was? Wann? Wo? Warum? Wie?

Der Lead muss so verständlich sein, dass Redaktionen ihn unverändert übernehmen können. Verzichten Sie auf Einleitungen oder Hintergrundgeschichten, dafür ist später Platz. Verwenden Sie kurze Sätze, aktive Verben und präzise Zahlen. Ein guter Lead funktioniert wie ein Mini-Artikel: Er liefert alle wesentlichen Informationen auf einen Blick.

Journalisten überfliegen Texte meist in Sekunden. Deshalb sollte der Lead die zentrale Botschaft klar erkennbar machen. Danach kann der Haupttext Details, Zitate und Kontext ergänzen. Je stärker Ihr Lead formuliert ist, desto höher die Chance auf Veröffentlichung, denn er bestimmt, ob Redaktionen weiterlesen.

Welche W-Fragen gehören insgesamt hinein?

Die sogenannten W-Fragen sind das Grundgerüst jeder Pressemitteilung. Sie garantieren, dass der Text vollständig und nachvollziehbar bleibt.

Ergänzend kann „Welche Folgen?“ hilfreich sein, etwa bei politischen oder wirtschaftlichen Themen. Die W-Fragen geben Ihrer Mitteilung Struktur und Lesenden Orientierung. Wenn sie vollständig beantwortet sind, erfüllt Ihr Text das zentrale Kriterium journalistischer Transparenz. Prüfen Sie vor Veröffentlichung, ob jede Frage im Text eindeutig beantwortet wird, denn das erhöht Qualität und Glaubwürdigkeit.

Wie setze ich Zitate sinnvoll ein?

Zitate bringen Leben in die Pressemitteilung und verleihen Aussagen Gewicht. Sie stammen in der Regel von Führungskräften, Experten oder Projektverantwortlichen. Wichtig ist, dass das Zitat echten Mehrwert liefert, also nicht bloß wiederholt, was ohnehin im Text steht.

Ein gutes Zitat vermittelt Haltung oder Einschätzung: Warum ist etwas wichtig? Welche Bedeutung hat es für Kunden Beschäftigte oder die Region? Vermeiden Sie PR-Phrasen wie „Wir freuen uns sehr“, denn sie wirken austauschbar. Stattdessen: konkrete Aussagen und klare Sprache.

Formal gelten zwei Varianten: direkte Zitate in Anführungszeichen oder indirekte Wiedergabe („laut Unternehmensangaben“). Achten Sie auf korrekte Namensnennung und Position. Maximal zwei Zitate pro Mitteilung reichen meist aus. Sie schaffen Authentizität und journalistische Anschlussfähigkeit.

Was gehört in die Boilerplate (Unternehmenssteckbrief) und warum?

Die Boilerplate ist der standardisierte Infoblock am Ende jeder Pressemitteilung. Sie beschreibt das Unternehmen oder die Organisation in drei bis fünf Sätzen. Enthalten sein sollten: Name, Sitz, Gründungsjahr, Kernkompetenzen, Tätigkeitsfelder, Größe und ggf. Webadresse.

Ziel ist, Redaktionen schnell den Hintergrund des Absenders zu vermitteln. So können sie einordnen, aus welchem Umfeld die Meldung stammt. Die Boilerplate bleibt bei allen Pressemitteilungen identisch und wird nur aktualisiert, wenn sich Unternehmensdaten ändern.

Ein Beispiel: „Die Contentum GmbH mit Sitz in Münster ist spezialisiert auf digitale Kommunikation, PR-Strategie und Content-Produktion. Seit 2018 unterstützt sie Unternehmen dabei, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und komplexe Themen verständlich zu machen.“

Welche Angaben muss der Pressekontakt zwingend enthalten?

Jede Pressemitteilung endet mit einem klaren Pressekontakt. Er ist die wichtigste Schnittstelle, um Rückfragen zu stellen oder Material anzufordern. Pflichtangaben sind: vollständiger Name, Funktion, Telefonnummer (möglichst direkt erreichbar) und E-Mail-Adresse.

Optional können Sie zusätzlich eine Website oder Social-Media-Profile angeben, wenn dort weiterführende Informationen bereitstehen. Wichtig ist die Aktualität, da veraltete Kontaktdaten ein häufiger Grund sind, warum Redaktionen von einer Veröffentlichung absehen.

Vermeiden Sie anonyme Postfächer oder Hotlines. Persönliche Ansprechpartner schaffen Vertrauen und erleichtern den direkten Austausch. Eine transparente Kontaktangabe unterstreicht Professionalität und signalisiert Offenheit für Kommunikation.

Wie schreibe ich sprachlich richtig (sachlich, präzise, aktiv, verständlich)?

Sprache entscheidet über Glaubwürdigkeit. Pressemitteilungen sollten klar, präzise und aktiv formuliert sein. Verwenden Sie einfache Satzstrukturen und verzichten Sie auf überflüssige Füllwörter. Fachbegriffe sind erlaubt, wenn sie für die Zielgruppe relevant und verständlich sind.

Vermeiden Sie Werbesprache – eine Pressemitteilung ist keine Anzeige. Adjektive wie „einzigartig“, „bahnbrechend“ oder „revolutionär“ schwächen die Seriosität. Setzen Sie stattdessen auf belegbare Fakten und nachvollziehbare Formulierungen.

Aktive Verben machen Texte lebendiger („Das Unternehmen eröffnet“ statt „Es wird eröffnet“). Prüfen Sie abschließend Grammatik und Rechtschreibung sorgfältig. Ein sauberer Stil vermittelt Kompetenz und das ist in der Pressearbeit entscheidend.

Welche Wörter/Satzstrukturen sollte ich vermeiden?

Viele Pressemitteilungen verlieren Wirkung durch komplizierte Sprache. Vermeiden Sie unnötige Fremdwörter, Abkürzungen ohne Erklärung und Substantivierungen („die Durchführung der Implementierung“). Sie erschweren das Lesen und wirken bürokratisch.

Setzen Sie stattdessen auf kurze, klare Sätze, maximal 20 Wörter. Lange Schachtelsätze können leicht missverstanden werden. Auch Passivkonstruktionen sollten reduziert werden, weil sie unpersönlich klingen.

Ein einfacher Test hilft: Lesen Sie Ihren Text laut. Klingt er natürlich und verständlich, ist er gelungen. Klingt er nach Amtsdeutsch, überarbeiten Sie ihn. Ziel ist immer, dass Lesende Ihre Botschaft sofort erfassen, ohne Nachdenken oder Entschlüsselung.

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Welche Rolle spielen Multimedia-Inhalte (Bilder, Videos, Audio, Infografiken)?

Visuelle Inhalte erhöhen Reichweite und Aufmerksamkeit. Pressemitteilungen mit professionellen Fotos, Videos oder Infografiken werden häufiger veröffentlicht, weil sie Redaktionen fertiges Material liefern. Ein gutes Bild illustriert die Nachricht, ein kurzes Video oder Audio-Statement ergänzt sie emotional.

Wichtig ist die Relevanz: Bilder müssen das Thema stützen, nicht dekorieren. Verwenden Sie authentische Motive, keine Stockfotos ohne Bezug. Infografiken eignen sich, um Zahlen oder Abläufe zu visualisieren.

Gerade online steigern Multimedia-Elemente die Verweildauer und das Teilen in sozialen Medien. Achten Sie jedoch auf technische Qualität und rechtliche Absicherung – unscharfe oder unklare Visuals wirken unprofessionell.

Welche Qualitäts- und Rechteanforderungen gelten für Multimedia?

Professionelles Bild- und Videomaterial muss technisch und rechtlich einwandfrei sein.

  • Auflösung: mindestens 2.000 Pixel Kantenlänge, 300 dpi
  • Formate: JPG oder PNG für Bilder, MP4 für Videos
  • Farbraum: RGB für Web, CMYK für Print
  • Dateigröße: optimiert, aber verlustfrei
 

Wesentlich sind die Nutzungsrechte. Verwenden Sie nur eigenes oder eindeutig lizenziertes Material. Geben Sie Urhebern in den IPTC-Metadaten korrekt an. Fügen Sie außerdem eine kurze Bildbeschreibung hinzu, denn das erleichtert Redaktionen die Zuordnung und ist barrierefreundlich.

Achten Sie auf Personenrechte: Abgebildete Personen müssen ihr Einverständnis zur Veröffentlichung gegeben haben. Wer diese Punkte beachtet, vermeidet rechtliche Risiken und stärkt das professionelle Erscheinungsbild.

Wie stelle ich Zusatzmaterial bereit (Download-Link statt E-Mail-Anhang)?

Große Dateianhänge blockieren Postfächer und werden oft von Firewalls aussortiert. Besser ist es, Zusatzmaterial wie Bilder, Videos oder Fact-Sheets über einen Download-Link bereitzustellen – beispielsweise via Cloud-Ordner oder Presseportal.

Wichtig ist eine saubere Ordnerstruktur und klare Benennung: „Pressefoto_Projektname_Ort_Jahr.jpg“ statt „IMG_1234“. Ergänzen Sie eine Textdatei mit Bildnachweisen und Verwendungshinweisen.

Ein zentraler Download-Ordner ermöglicht es Redaktionen, jederzeit auf aktuelles Material zuzugreifen, ohne separate Anfrage. Das spart Zeit auf beiden Seiten und erhöht die Chance, dass Ihre Inhalte verwendet werden.

Content Marketing & SEO

Wann ist der beste Versandzeitpunkt für eine Pressemitteilung?

Der richtige Versandzeitpunkt entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg. Optimal sind Dienstag bis Donnerstag zwischen 9 und 11 Uhr, wenn Redaktionen ihre Themenplanung beginnen.

Montage gelten als Aufholtage, Freitage als Abgabetage – hier sinkt die Wahrscheinlichkeit auf Veröffentlichung. Auch Feiertage und Ferienzeiten sind ungünstig.

Wenn Ihre Meldung regional relevant ist, berücksichtigen Sie lokale Redaktionsrhythmen. Für Tageszeitungen gilt: Meldungen müssen meist bis Mittag eingehen, Online-Redaktionen arbeiten flexibler. Ein geplanter Versand steigert die Chance, dass Ihr Thema zur richtigen Zeit auf dem Schreibtisch landet.

Wie identifiziere ich passende Medien?

Die Qualität einer Pressemitteilung zeigt sich auch an ihrer Distribution. Wer sie an die falschen Kontakte schickt, riskiert Desinteresse oder gar negative Wahrnehmung. Entscheidend ist, die richtigen Journalisten und Redaktionen zu identifizieren, also jene, die sich tatsächlich mit Ihrem Thema befassen.

Recherchieren Sie gezielt: Welche Medien berichten regelmäßig über Ihre Branche, Ihr Thema oder Ihre Region? Wer hat in der Vergangenheit über ähnliche Projekte geschrieben? Erstellen Sie daraus eine gepflegte Kontaktliste oder Pressedatenbank.

Vermeiden Sie Massenversand ohne Bezug („Gießkannenprinzip“). Redaktionen erkennen solche ungezielten Verteiler sofort. Eine persönliche Ansprache mit Bezug zum jeweiligen Ressort oder Medium erhöht die Chance auf Rückmeldung deutlich. Je besser Sie die Medienlandschaft kennen, desto gezielter können Sie Ihre Pressemitteilung schreiben und versenden und desto glaubwürdiger wirkt Ihre Kommunikation.

Wie verbreite ich die Meldung effizient (Presseverteiler, Tools, Dienstleister)?

Eine durchdachte Verbreitung ist genauso wichtig wie der Text selbst. Neben individuellen E-Mail-Verteilern können Sie auf spezialisierte Tools oder PR-Dienstleister setzen, etwa news aktuell (dpa), Mynewsdesk oder Zimpel. Diese Plattformen bieten geprüfte Journalistenkontakte und erleichtern den Versand.

Dennoch gilt: Qualität vor Quantität. Zielgenaue Distribution an relevante Medien bringt mehr Wirkung als tausend unpassende Adressen. Nutzen Sie Segmentierungen (z. B. nach Themen, Regionen, Mediengattungen), um Ihre Reichweite zu steuern.

Ergänzend können Sie Ihre Mitteilung auf der eigenen Website, in sozialen Netzwerken und im Pressebereich veröffentlichen. So bleibt sie langfristig auffindbar. Eine Kombination aus persönlicher Ansprache, professionellem Tool-Einsatz und SEO-optimierter Online-Präsenz erzielt die beste Wirkung.

Wer verfasst typischerweise Pressemitteilungen?

In größeren Unternehmen oder Behörden liegen Pressemitteilungen in der Verantwortung der Kommunikationsabteilung oder des Pressesprechers. Dort werden sie oft in Abstimmung mit der Geschäftsführung, Marketing und Fachabteilungen erstellt.

In Agenturen übernehmen spezialisierte Redakteure die Erstellung. Sie kennen journalistische Anforderungen und wissen, wie man komplexe Inhalte in klare, mediengerechte Sprache übersetzt. In kleineren Betrieben kann die Aufgabe auch bei der Geschäftsführung oder Projektleitung liegen.

Entscheidend ist, dass der oder die Verantwortliche Erfahrung mit journalistischer Textarbeit hat. Pressemitteilungen folgen klaren Regeln, die sich von Werbe- oder Marketingtexten unterscheiden. Eine geschulte Redaktion oder Agentur spart Zeit, verhindert Fehler und sichert Qualität, insbesondere bei sensiblen Themen oder Krisenkommunikation.

In welcher Zeitform wird geschrieben?

Der Standard in Pressemitteilungen ist das Präsens. Es vermittelt Aktualität und Nähe („Das Unternehmen eröffnet eine neue Filiale“). Nur bei klar abgeschlossenen Ereignissen kann das Präteritum oder Perfekt verwendet werden („Das Unternehmen eröffnete am Wochenende…“).

Das Präsens macht den Text lebendiger und unterstützt den Nachrichtencharakter. Zukünftige Ereignisse, etwa Veranstaltungen oder Produktstarts, formuliert man im Präsens mit Zukunftsbezug („findet am 20. Oktober statt“).

Konsequent einheitliche Zeitformen wirken professionell. Achten Sie darauf, nicht zwischen Zeiten zu springen. So bleibt die Mitteilung konsistent und leicht lesbar. Der Lesefluss entscheidet, ob Redaktionen den Text direkt übernehmen oder überarbeiten müssen.

Welche Best-Practice-Merkmale zeigen gelungene Beispiele?

Erfolgreiche Pressemitteilungen folgen einer klaren Dramaturgie:

Was folgt nach dem Schreiben?

Nach dem Schreiben beginnt die eigentliche PR-Arbeit. Eine gute Pressemitteilung entfaltet ihre Wirkung erst durch gezielte Distribution. Planen Sie den Versand strategisch: Wer soll die Meldung wann erhalten? Welche Medien sind besonders relevant?

Beobachten Sie anschließend, welche Redaktionen Ihre Mitteilung veröffentlichen oder Rückfragen stellen. Dokumentieren Sie die Ergebnisse in einem Pressespiegel. Diese Auswertung zeigt, welche Themen funktionieren und wo Optimierungspotenzial besteht. Aktualisieren Sie regelmäßig Ihren Presseverteiler: veraltete Kontakte sind nutzlos.

Fazit: Professionell Pressemitteilungen schreiben – sichtbar, relevant, erfolgreich

Eine gute Pressemitteilung ist das Herzstück moderner Öffentlichkeitsarbeit – präzise formuliert, strategisch platziert und journalistisch strukturiert. Wer die Regeln kennt, schafft Vertrauen, Sichtbarkeit und nachhaltige Aufmerksamkeit für sein Thema.

Damit Ihre Pressemitteilung überzeugt, hilft eine abschließende Qualitätskontrolle. Diese Checkliste sollten Sie vor jedem Versand durchgehen:

  1. Ist das Thema aktuell und relevant?
  2. Sind alle W-Fragen (Wer, Was, Wann, Wo, Wie, Warum) vollständig beantwortet?
  3. Enthält der Text klare, aktive Sprache ohne Floskeln?
  4. Sind Zitate sinnvoll eingebunden und korrekt zugeordnet?
  5. Gibt es hochwertiges Bildmaterial mit korrekten Rechten und IPTC-Daten?
  6. Ist die Boilerplate vollständig und aktuell?
  7. Sind Pressekontakt und Kontaktdaten eindeutig angegeben?
  8. Stimmen Länge, Struktur und SEO-Keywords?
  9. Wurde ein letzter Rechtschreib- und Faktencheck durchgeführt?

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Marie Nemitz

Online-Redakteurin & SEO Manager

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