SEO-Plugins & -Tools je CMS (2025): Überblick für Einsteiger und Profis

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Welches SEO Plugin sollte ich nutzen?

Wer im Jahr 2025 Inhalte im Internet erfolgreich sichtbar machen möchte, kommt an Suchmaschinenoptimierung (SEO) nicht vorbei. Doch je nachdem, welches Content-Management-System (CMS) Sie verwenden, unterscheiden sich die passenden Werkzeuge: Manche SEO-Funktionen sind bereits im System integriert, andere erfordern Erweiterungen in Form von Plugins oder Modulen. In diesem umfassenden Überblick zeigen wir Ihnen, welche SEO-Lösungen es für die beliebtesten CMS gibt, was diese leisten und wann sich der Einsatz zusätzlicher Tools wirklich lohnt.

Wichtig: Egal welches Plugin Sie wählen – die reine Installation reicht niemals aus. Entscheidend ist, dass Meta-Daten wie Titel und Beschreibungen sauber gepflegt werden. Nur so erscheinen Ihre Inhalte in den Suchergebnissen ansprechend und können Klicks generieren. Wer hier schludert, verschenkt Potenzial, selbst wenn das beste Plugin installiert ist.

Content Marketing & SEO

Warum sind SEO-Plugins überhaupt wichtig?

Die Grundlage jeder erfolgreichen Website ist, dass sie von Suchmaschinen wie Google, Bing oder DuckDuckGo gefunden wird. SEO-Plugins unterstützen Sie dabei, Inhalte technisch und inhaltlich so aufzubereiten, dass sie von Suchmaschinen korrekt verstanden, indexiert und in den Suchergebnissen gut platziert werden. Sie helfen unter anderem bei:

  • dem Setzen von Meta-Titeln und Beschreibungen

  • der Erzeugung von XML-Sitemaps

  • der Optimierung von Struktur und interner Verlinkung

  • der Verwaltung von Weiterleitungen (Redirects)

  • der Einbindung strukturierter Daten (Schema.org)

  • der Inhaltsanalyse und Lesbarkeitsbewertung

Doch nicht jedes CMS bringt alle diese Funktionen von Haus aus mit. Deshalb lohnt sich ein gezielter Blick auf die jeweiligen Systeme.

Schnellübersicht: Welches SEO-Tool für welches CMS?

CMS Empfohlene SEO-Plugins oder Tools
WordPress Yoast SEO, Rank Math, AIOSEO, SEOPress
Joomla 4SEO, JSitemap
Drupal Metatag, Pathauto, Redirect, XML Sitemap
TYPO3 EXT:seo (Core), Yoast for TYPO3
Magento / Adobe Commerce Amasty SEO Toolkit, Mirasvit Advanced SEO Suite
PrestaShop SEO Expert, Pretty URLs
Shopify Yoast SEO for Shopify, Smart SEO
Shopware 6 SEO Professional, SEO Redirect
Wix Integrierte SEO-Tools + Setup Checklist
Squarespace Integrierte SEO-Funktionen + SEO-Checkliste
Webflow Integrierte SEO-Tools + dynamische Templates
Ghost Integriertes SEO (Sitemaps, Canonicals, strukturierte Daten)
BigCommerce Integrierte SEO-Funktionen (Meta, Sitemaps)
Craft CMS SEOmatic

WordPress: Große Auswahl, große Wirkung

WordPress ist das am weitesten verbreitete CMS weltweit. Entsprechend groß ist die Auswahl an SEO-Plugins. Vier Tools haben sich dabei besonders bewährt:

Yoast SEO

Yoast SEO ist der Klassiker unter den SEO-Plugins. Es bietet umfassende Funktionen zur Inhalts- und Lesbarkeitsanalyse, zur Verwaltung von Meta-Daten, XML-Sitemaps, Open-Graph- und Twitter-Cards sowie zur internen Verlinkung. In der kostenpflichtigen Premium-Version kommen ein Redirect-Manager, AI-generierte Titelvorschläge und mehr hinzu.

Rank Math

Rank Math hat sich schnell als moderne Alternative etabliert. Es punktet mit einem Einrichtungsassistenten, strukturierter Datenverarbeitung (Schema), direkter Google-Search-Console-Integration und AI-gestützten Hilfen zur Content-Erstellung. Bereits die kostenlose Version bietet einen beeindruckenden Funktionsumfang.

All in One SEO (AIOSEO)

AIOSEO unterstützt Meta-Daten, XML/News/Video-Sitemaps, lokale SEO, WooCommerce-Integration und Weiterleitungen. Besonders Shops profitieren von den zusätzlichen Erweiterungen.

SEOPress

SEOPress ist ein leichtgewichtiges Plugin mit Fokus auf Datenschutz (kein Tracking). Es bietet Meta-Daten-Management, Sitemaps und Social Media-Tags. Die Pro-Version erweitert um Redirects, 404-Monitoring und strukturierte Daten.

Empfehlung: Wenn Sie redaktionell arbeiten, ist Yoast ideal. Rank Math eignet sich für technisch Versierte. AIOSEO und SEOPress bieten ausgewogene Komplettpakete.



Joomla: Solide Lösungen für fortgeschrittene Nutzer

Joomla setzt traditionell auf einen modularen Aufbau. Zwei Erweiterungen stechen hervor:

4SEO

Dieses Plugin bietet automatisierte On-Page-Checks, strukturierte Daten, Canonicals, Redirects und vieles mehr – eine umfassende All-in-One-Lösung.

JSitemap

Ideal für Websites mit vielen Seiten: JSitemap generiert XML- und HTML-Sitemaps, RSS-Feeds, Mobile-Sitemaps und bietet Analysefunktionen.

Hinweis: Joomla selbst bietet bereits einige Basisfunktionen wie suchmaschinenfreundliche URLs. Die genannten Tools erweitern das gezielt.



TYPO3: SEO direkt im Kernsystem

TYPO3 hat mit der Core-Extension EXT:seo viele SEO-Grundlagen bereits integriert: Canonical-Tags, hreflang, Meta-Felder, Sitemaps u. v. m.

Ergänzend bietet Yoast for TYPO3 eine redaktionelle Oberfläche zur Snippet-Vorschau, Lesbarkeitsanalyse und Duplicate-Content-Vermeidung.

Vorteil: Besonders für große Seiten mit mehreren Sprachversionen ist TYPO3 hervorragend vorbereitet.



Magento / Adobe Commerce: Komplexe Shops, starke Suites

Shopsysteme wie Magento erfordern besondere SEO-Features:

Amasty SEO Toolkit

Dieses umfassende Paket deckt Meta-Vorlagen, Rich Snippets, SEO-Berichte, Sitemaps, Breadcrumbs, Canonicals und mehr ab.

Mirasvit Advanced SEO Suite

Besonders hilfreich für große Produktkataloge: Diese Suite bietet Templates für Titel und Beschreibungen, strukturierte Daten, Redirects und Massenbearbeitung.

Empfehlung: Bei Magento lohnt sich die Investition in eine dieser Komplettlösungen.



PrestaShop: Gezielt aufrüsten

PrestaShop bringt grundsätzliche SEO-Funktionen mit, aber gezielte Addons machen den Unterschied:

  • SEO Expert: Automatisiert Meta-Tags, Open-Graph-Integration, Redirects

  • Pretty URLs: Entfernt IDs und Parameter aus URLs für saubere Strukturen

 

Shopify: SEO per App

Shopify setzt auf Apps statt Plugins. Zwei Optionen haben sich bewährt:

  • Yoast SEO for Shopify: Hilft bei Titeln und Descriptions, zeigt Snippet-Vorschau, bietet AI-Vorschläge

  • Smart SEO (Sherpas): Automatisiert Meta-Tags, Alt-Texte, JSON-LD, Sitemap-Verwaltung und Broken-Link-Kontrolle

 

Shopware 6: Zwei Pflicht-Erweiterungen

  • SEO Professional (Dreischild): Meta-Vorlagen, Rich Snippets, interne Verlinkung, individuelle Regeln

  • SEO Redirect: Einfache Verwaltung von Weiterleitungen im Backend

Hinweis: Beide Tools sind besonders im Zusammenhang mit Relaunches oder bei wachsendem Sortiment hilfreich.



Website-Builder mit integrierten SEO-Funktionen

Wix

Wix bietet detaillierte SEO-Einstellungen und eine geführte SEO Setup Checklist. Auch strukturierte Daten lassen sich definieren.

Squarespace

Bringt SEO-freundliche Defaults mit: einfache Meta-Verwaltung, saubere URL-Struktur, Anbindung an Google Search Console, Checklisten.

Webflow

Setzt auf eingebaute SEO-Werkzeuge plus dynamische Templates für Collections. Perfekt für Designer, die Kontrolle über SEO behalten wollen.



Headless & Blogging CMS: Von Haus aus SEO-fit

Ghost

Erzeugt automatisch Sitemaps, Canonical-Tags, strukturierte Daten – ganz ohne Plugins. Besonders attraktiv für Minimalisten.

BigCommerce

Eingebaute SEO-Felder, strukturierte URLs, XML-Sitemap, robots.txt – perfekt für standardisierte Shops.

Craft CMS

Mit SEOmatic als Standard-Erweiterung: Meta-Verwaltung, strukturierte Daten, Vorschauen, robots.txt – alles zentral steuerbar.


Wie Sie das passende SEO-Tool auswählen

Bei der Wahl der richtigen SEO-Erweiterung sollten Sie folgende Kriterien beachten:

1. Was bietet Ihr CMS bereits von Haus aus?

Viele moderne CMS bringen grundlegende Funktionen mit (z. B. TYPO3 EXT:seo, Webflow, Squarespace, Ghost, BigCommerce). Zusätzliche Tools lohnen sich vor allem für komplexe Anwendungsfälle.

2. Benötigen Sie strukturierte Daten oder Schema.org?

Gerade für E-Commerce ist JSON-LD entscheidend. Tools wie SEOmatic, Rank Math oder Magento-Suiten liefern hier wertvolle Automatisierung.

3. Wie verwalten Sie Weiterleitungen?

Nach Website-Relaunch oder bei gelöschten Seiten sind 301/302-Redirects Pflicht. Achten Sie auf Redirect-Manager (Drupal, WordPress, Shopware, Craft).

4. Gibt es redaktionelle Teams?

Inhaltsanalyse, Lesbarkeitsbewertungen und Snippet-Vorschauen beschleunigen die Arbeit von Content-Teams. Yoast, Rank Math und Webflow bieten solche Funktionen direkt an.


FAQ: Häufige Fragen zu SEO-Plugins

Was macht ein SEO-Plugin genau?

Ein SEO-Plugin unterstützt Sie bei der Optimierung Ihrer Website für Suchmaschinen. Es hilft dabei, Meta-Daten zu setzen, Inhalte besser lesbar zu machen, technische SEO-Aspekte wie Sitemaps, Canonicals oder strukturierte Daten zu automatisieren und die Website allgemein für Suchmaschinen verständlicher zu gestalten.

Ja, grundsätzlich ist SEO auch ohne Plugin möglich – vor allem, wenn das CMS viele Funktionen bereits integriert hat. Systeme wie Webflow, Squarespace, Ghost oder TYPO3 bringen viele SEO-Werkzeuge im Core mit. Allerdings erleichtern Plugins die Arbeit erheblich, gerade bei umfangreichen Seiten, dynamischen Inhalten oder redaktionellen Workflows.

In der Regel genügt ein gutes, umfassendes Plugin pro Website. Zu viele Plugins können sich überschneiden oder Konflikte verursachen. Wählen Sie also gezielt ein Tool, das Ihre wichtigsten Anforderungen abdeckt.

Nein. Die reine Installation eines SEO-Plugins bewirkt gar nichts. Erst wenn Sie Meta-Titel, Beschreibungen, Alt-Texte und Struktur bewusst pflegen, entfaltet das Tool seine Wirkung. Viele Seitenbetreiber lassen Potenzial ungenutzt, weil sie nur den Standard-Assistenten durchklicken, ohne individuelle Anpassungen vorzunehmen.

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Bild von Marie Nemitz

Marie Nemitz

Online-Redakteurin & SEO Manager

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